Geschickte Leute

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Jesus schickt uns mit einem Auftrag los. Davon lesen wir im Lukasevangelium im 10. Kapitel: 

Der Herr Jesus bestimmte 72 von seinen Jüngern. Er sandte sie jeweils zu zweit vor sich her. Er sagte zu ihnen: „Macht euch auf den Weg! Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und kein großes Gepäck. Und haltet euch nicht damit auf, unterwegs lange Gespräche zu führen. Wenn ihr in ein Haus kommt, dann sagt als Erstes: ›Ich wünsche den Bewohnern dieses Hauses Frieden!‹ Wenn dort ein Kind des Friedens wohnt, wird dieser Frieden bei ihm einkehren. Sonst wird euer Gruß ohne Wirkung bleiben. Wenn ihr in eine Stadt kommt und die Bewohner euch aufnehmen: Esst, was euch vorgesetzt wird. Heilt die Kranken, die dort leben. Verkündet den Leuten: ‚Das Reich Gottes kommt euch jetzt nahe!‘“

Jesus spricht davon, was unsere Aufgabe als Christinnen und Christen ist. 

  • Wir sollen ihm ohne viel Gepäck vorangehen, 
  • wir sollen in die Häuser gehen und Frieden wünschen, 
  • wir sollen Kranke heilen und die Botschaft von Jesus Christus weitertragen.

Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Gruppe, die am 5. 9. konfirmiert wird, haben sich Gedanken gemacht, was sie als ihre Aufgabe in der Welt verstehen:

„Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Ich bin ja noch jung. Manches verstehe ich vielleicht später besser. Vielleicht besteht meine Aufgabe einfach darin, zu leben und glücklich zu sein?

Aber ich will Glück und Zufriedenheit nicht nur für mich selbst. Ich will auch für meine Familie und Freunde da sein. Ich will möglichst vielen Menschen helfen, die Hilfe brauchen. Sie weiterbringen und mit ihnen versuchen, ihre Probleme zu lösen.

Ich möchte jeden so akzeptieren, wie er ist. Das ist manchmal gar nicht so leicht. Man vergisst doch häufig, dass es andere Meinung als die eigene gibt. Ich möchte die Welt friedlicher machen. Wirklichen Respekt haben gegenüber allen Menschen und allen Lebewesen.

Dafür ist es gut, wenn ich lerne. Es gibt so viel zu wissen, was uns helfen kann. Vor allem sollte ich aber Menschen kennen lernen. Nicht zu früh urteilen oder irgendwelchen Gerüchten oder Vorurteilen Glauben schenken.

Ich sollte niemanden - und auch mich selbst nicht - verletzten. Gott würde das nicht wollen. Ich sollte niemanden ärgern, beleidigen oder an der Verwirklichung seiner Träume hindern. Vielleicht will Gott mich wie ein Werkzeug verwenden, um seine Pläne zu verwirklichen? Dann würde ich daran arbeiten, dass die Menschen sich besser verstehen und keine Kriege mehr führen. Ich würde mithelfen, die Erde zu schützen, den Klimawandel aufzuhalten usw. 

Gott hat mir eine Menge Fähigkeiten mitgegeben, die die diese Welt zu einem besseren Ort machen können. Ich kann und will aber nicht alles selber machen. Ich kann darauf vertrauen, dass andere vieles für mich tun. 

Manchmal muss ich auch Sachen tun, die ich nicht gerne mag. Auch das gehört zu meiner Aufgabe in dieser Welt. Es kann auch sein, dass ich mir von Gott Aufträge geben lasse. Natürlich nur solche Dinge, mit denen ich leben könnte, ohne es zu bereuen. Aber andererseits: Man soll nicht unbesehen alles machen, was einem gesagt wird. Manchmal ist es am schwierigsten, einfach ‚Nein‘ zu sagen.

Ich glaube, wenn ich dankbar und hilfsbereit bin, dann ist schon viel erreicht.“

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