Karl Beckler ist Schüler des zehnten Jahrgangs der Oberschule Findorff. Im Rahmen einer Projektarbeit hat er Zeitzeugen gesucht, die berichten können über: „Findorff im und nach dem 2. Weltkrieg“. Er kennt Pastor Norbert Harms gut aus seiner Zeit als Konfirmand.

Beide haben nun ein besonderes Joint-Venture auf die Beine gestellt: „Ich habe mir mir gedacht, dass es viel spannender wäre, mit alten Findorffer:innen über diese Zeiten zu sprechen, statt nur im Internet oder in Geschichtsbüchern darüber zu lesen. Ich finde nämlich, dass wir nicht vergessen dürfen, wie schlimm diese Zeiten überhaupt waren“, sagt Karl Beckler. Pastor und Schüler waren zunächst unsicher, ob der Aufruf überhaupt Resonanz finden würde. Umso größer die Freude, dass die Einladung bei den Besucher:innen des Offenen Gesprächs am Mittwochnachmittag so viel Neugier geweckt hat. An zwei Nachmittagen im November entstand ein ebenso persönliches wie offenes Gespräch.

Alle Beteiligten wollten es gern fortsetzen. Viele Geschichten sind noch gar nicht erzählt. Das liegt auch daran, waren sich alle einig, dass es offenbar so lange Zeit brauchte, um über die furchtbaren - aber auch schönen - Erfahrungen zu reden. Auf jeden Fall hat dieser Austausch zwischen den Generationen allen gutgetan. „Danke allen, die da waren“, sagt abschließend Pastor Harms. Und es geht weiter: am 23. Februar, 15.00 Uhr, im Gemeindehaus