Ein scheinbar harmloses Gespräch am Nachbartisch, unter Bekannten, vielleicht sogar Freunden nimmt plötzlich eine Wendung, wenn Reizthemen wie z.B. Zuwanderung, fehlende Parkplätze, Ernährungsprinzipien, EU-Bürokratie oder das „Gendern“ ins Spiel kommen. Es wird aggressiver, gegen „die anderen“ wird kräftig ausgeteilt, Feindbilder werden aufgebaut.

Woher kommt diese Wut? Warum erleben wir dieses Freund-Feind-Denken schon lange nicht mehr nur in den Äußerungen rechtsextremer Politiker:innen, sondern zunehmend auch in der bürgerlichen Mitte – und vielleicht, wenn wir ehrlich mit uns sind – auch in uns selbst? Wie können wir als Christ:innen reagieren, wenn wir um uns herum solche Haltungen wahrnehmen? Ist Versöhnung noch möglich?

In unserer Veranstaltung wollen wir nach einführenden Fallbeispielen und einem Kurzvortrag von Prof. Udo Kelle über die aktuellen Erklärungsansätze aus Sozialpsychologie und Soziologie miteinander ins Gespräch kommen. Welche Lehren und Konsequenzen können wir als Christ:innen aus diesen Erkenntnissen ableiten – jeder für sich und wir als Martin-Luther-Gemeinde?

Arbeitskreis „Kirche und Politik“ in der MLG